H2 Fahrrad

E-Bikes erfreuen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Sie sind ein wichtiger Träger der zukünftigen Individualmobilität. Diese bieten die Möglichkeit, körperliche Betätigung und eine schnelle Zielerreichung zu kombinieren. Derzeit werden E-Bikes mit Akkus betrieben, welche mit Hilfe von Strom aufgeladen werden. Es existieren bereits erste E-Bikes, welche lokal Emissionsfrei mit Wasserstoff betrieben werden können. Hierfür benötigt das Fahrrad neben Motor und kleinem Akku eine Brennstoffzelle zur Stromerzeugung. Der Wasserstoff kann dann entweder an einer Tankstelle zugeführt oder in einem Gasbehälter am Fahrrad gespeichert werden. Solche Fahrräder könnten vor allem durch Bike-Sharing-Anbietern eingesetzt werden, welche die hierfür notwendige Tankinfrastruktur ausbauen müssten. Zukünftig könnten die Wasserstoff-Fahrräder die aktuellen E-Bikes ablösen und neben Privatnutzern auch größere Flotten versorgen, wie z.B. als Lastenräder für die der Deutschen Post. So werden die Fahrräder vermehrt in Großstädten angeboten, um den Verkehr zu entlasten und insbesondere eine geringere Nutzung von Autos zu ermöglichen.

Quellen:

  • Wertgarantie SE (o.J.): Onlinequelle: Wasserstoff-Fahrrad: das Bike der Zukunft?. Erreichbar unter https://www.wertgarantie.de/ratgeber/tests-und-empfehlungen/fahrrad/wasserstoff-fahrrad-das-bike-der-zukunft. Abruf am 15.03.2021.

H2 PKW (Individualverkehr)

Für den Individualverkehr sind PKW mit Brennstoffzellen bereits zu erwerben. Sie bieten im Gegensatz zu den elektrischen Modellen eine höhere Reichweite, in Kombination mit einer vergleichbaren Betankungsdauer wie von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Auf dem deutschen Markt sind aktuell zwei Modelle verfügbar (Toyota Mirai 2; Hyundai Nexo). Derzeit sind die Anschaffungskosten für die Autos vergleichsweise hoch, jedoch sollen diese mit Hilfe der Skaleneffekte zukünftig deutlich sinken. Die Hochschule München forscht zusammen mit der BMW-AG in dem Projekt „BRYSON“ daran, die Herstellungskosten der Brennstoffzellenfahrzeuge zu senken. Dafür sollen die Wasserstofftanks, wie bei elektrischen Fahrzeugen, im Unterboden des Fahrzeugs eingebaut werden. Statt der zylindrischen Form ist eine Quaderform vorgesehen, die einem Druck von 700 bar aushalten muss. Die Herausforderung besteht darin die sperrigen Drucktanks so zu integrieren, dass weder der Kundennutzen noch die Fahrdynamik verringert werden. Zudem wird die Infrastruktur des Tankstellennetzes stetig ausgebaut. So hat es sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt 400 Tankstellen in Deutschland zu installieren. Nutzen Haushalte erstmal Wasserstoff, um ihre Häuser mit Energie zu versorgen, könnten die dezentrale Versorgung von PKW mit Wasserstoff weiter ausgebaut werden.

Quellen:

  • Adorff, Carsten; Kany, Svenja; Kauschke, Leander (2020): Deliverable D1: Wasserstoffmobilität im Praxistest – Ziele und Aufbau eines saarländischen Feldexperiments.
  • Kaufmann, Christina (2021): Onlinequelle: Entwicklung von Wasserstofftanks für Kraftfahrzeuge. Erreichbar unter: https://idw-online.de/de/news766687. Abruf am 16.04.2021.