Der Weg zu einem hohen Anteil an Elektromobilität kann über die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten erfolgen. Etwa zwei Drittel aller Neuzulassungen im Bereich Pkw gehen auf Flottenbetreiber zurück. Gewerbliche und kommunale Kleinwagenflotten bieten durch ihre Tagesfahrleistung von 72 km (davon ist der Großteil kürzer als 40 km) die ideale Einsatzumgebung für batterieelektrische PKW – auch im Vergleich zur geringeren Reichweite zum konventionellen Fahrzeug. Zudem ist die Fahrzeug-Haltedauer in gewerblichen Flotten oftmals geringer als bei privaten Haltern. Ein wirtschaftlicher Betrieb von Elektrofahrzeugen ist in gewerblichen Bereich durch die höhere durchschnittliche Laufleistung gewerblicher PKW schneller möglich als im privaten. Insbesondere die geringen Betriebskosten mit zunehmender Laufleistung wirken sich positiv aus und kompensieren den im Vergleich zum konventionellen Fahrzeug höheren Anschaffungspreis.
Als Praxisbeispiele lassen sich etwa Elektrofahrzeuge im Polizeieinsatz, interkommunale und überbetriebliche Flotten, Taxiflotten oder auch der Fuhrpark von ambulanten Diensten nennen. Insbesondere die häusliche Pflege mit ihren häufigen Einsätzen im Kurz- und Mittelstreckenbereich ist daher ein idealer Markt für den Einstieg in die Elektromobilität.